About Kulturtreff

Unser Hauptinteresse gilt der Förderung der Stadtteilkultur. Gegründet von engagierten Menschen, die den Kulturhausverein als lokale Bühne für Talente, Nachwuchskünstler und etablierten Künstlern aus dem lokalen Umfeld geschaffen haben.

Dix und ich in Karachi – Freitag, 06.12.2019

Dix und ich in Karachi

Karachi liegt in Pakistan und gilt als die gefährlichste Stadt der Welt. Im November 2018 reist Andrea Welz auf Einladung des Goetheinstituts nach Karachi, um die Ausstellung „Otto Dix – Krieg und Sozialkritik“ vorzustellen, kurz bevor dort die weltgrößte Waffenmesse begann. In ihrem Vortrag schildert die Stuttgarter Kunsthistorikerin mit vielen Bildern diese spannende und von manchen Aufregungen begleitete Reise, wobei die Schwierigkeit, überhaupt einen Reiseführer über Karachi aufzutreiben, noch das kleinste Problem war. Wie spricht man über Otto Dix‘ Bilder, die Krieg, Gewalt und Sex zeigen, in einem islamischen Land? Dieser Abend ist Reisebericht und Kunstvortrag in einem.

Julius-Lusser-Haus Kulturtreff Untertürkheim, Strümpfelbacher Str. 38

Freitag, 06.12.2019 – 20.00 Uhr

Liedduo Brosch-Schäfer meets Klaudia Németh – Freitag, 18.10.2019

Liedduo Brosch-Schäfer meets Klaudia Németh

Am Anfang stand der Wunsch, Beethovens und Diabellis Werke für Gitarre und Klavier gemeinsam auf-zuführen. Daraus entstand ein höchst aparter Kammermusikabend: das Untertürkheimer Liedduo Renate Brosch (Gesang/Klavier) und Karl-Friedrich Schäfer (Klavier, Akkordeon) musizieren zum ersten Mal mit der jungen ungarischen Gitarristin Klaudia Németh in unterschiedlichsten Besetzungen: es erklingen neben den oben genannten Werken Gitarrenlieder von Giuliani und Lorca, Arrangements von Schubert- und Liszt-Liedern, spanische, italienische, ungarische und deutschsprachige Volksliedbearbeitungen. Freie Improvisationen runden das ungewöhnliche Programm ab.

Kulturtreff Untertürkheim, Strümpfelbacher Str. 38
Freitag, 18.10.2019 – 20 Uhr

Felix Leopold & Dimitris Tsiortas: Wein und Lieder – Fr 11.10.2019

FELIX LEOPOLD & DIMITRIS TSIORTAS „Wein und Lieder – eine musikalische Weinprobe“

Im Laufe der letzten Jahre ist dieses griechisch-deutsche Kulturprogramm der beiden Freunde im Kulturtreff Untertürkheim zur Institution geworden. Und das mit Recht. Denn beide sind absolute Kenner ihres Fachs.

Felix Leopold lebt als Musiker, Poet und Übersetzer nun schon seit 20 Jahren in Griechenland. Er übersetzt Lieder der modernen Liedermacher-szene Griechenlands so authentisch ins Deutsche, dass seinen Bühnen-programmen Griechen wie Deutsche folgen können, ohne die jeweils an-dere Sprache zu verstehen. In seiner griechisch-deutschen „Liederlyrik“ verschmelzen unsere beiden Sprachen zu einem Gesamtkunstwerk. Nur mit Gitarre und Stimme präsentiert er uns heute eine Auswahl seiner bisherigen Übersetzungen: „Liederlyrik in zwei Sprachen“!

Dimitris Tsiortas hatte sich schon in den 1990er Jahren zum Ziel gesetzt, die modernen Qualitätsweine Griechenlands in Deutschland bekannt zu machen. Es ist sicher auch ihm zu verdanken, dass sich das Image des griechischen Weines in Deutschland inzwischen merklich verbessert hat. In seiner hu-morvollen Art stellt er uns heute Abend wieder 5 verschiedene Weine von 5 verschiedenen Winzern aus 5 verschiede nen Regi-onen Griechenlands vor.

Kulturtreff Untertürkheim, Strümpfelbacher Str. 38

Freitag, 11.10.2019 – 19.00 Uhr

Bericht und Foto zu Radio Gaga in der Sängerhalle

Grandios GAGA – moderne Medienlandschaften musikalisch aufs Korn genommen


Foto von Harald Jakob

„Soll Mutter Beimer sterben?“ Die glücklose Fernseh-Praktikantin Silvia Süßmeier, dargestellt von der sängerisch und schauspielerisch fulminanten Silvia Breiner, muss ihren Dienst mit einer undankbaren Zuhörer-Umfrage starten, assistiert von im Hintergrund brabbelnden Callcenter-Angestellten, die elektrisiert aufspringen, als die Sängerin Astrid Toenniessen von hinten aus dem Saal mit einem brillanten hohen Ton die musikalische Show beginnt: „Frutti di mare!“ aus Johann Strauss‘ Operette „Eine Nacht in Venedig“ eröffnet den hektischen Werbeblock, Programmdirektor und Regie-Assistentin machen ordentlich Druck, alles müsse schneller, jünger, digitaler rüberkommen. Wie im wirklichen Leben. Und doch: die Praktikantin hat sich das alles anders vorgestellt und sinnt mit „Somewhere over the Rainbow“ ihren geplatzten Schauspielträumen nach.
Wer am ersten Maiwochenende den Weg in die Untertürkheimer Sängerhalle gefunden hatte, wurde für das schlechte Wetter reichlich entschädigt. Die Untertürkheimer Sopranistin Renate Brosch hatte mit ihrer privaten Gesangsklasse „Studio für Gesang“ eine grandiose Bühnenshow auf die Beine gestellt, in der sie schillernd vielseitig moderne und verflossene Radio-, TV- und Internetformate parodierte. Ihre Schülerinnen und Schüler überraschten mit durchweg fast professionellen Gesangsleistungen, nicht nur als SolistInnen, sondern auch als geübte EnsemblesängerInnen in zahlreichen Terzetten, Duetten und Quartetten.

Die Szenen, das Hin- und Her der Auf- und Abgänge, erinnerten an das alltägliche TV-Szenario: durchzappen durch alle Kanäle. Da gab es Tele-Shopping mit B-Promis „Untertürkheim – Shopping ohne Grenzen“, da gab es Astro- TV (sehr anrührend Babette Winkelmann mit „Lovers“ aus dem Film „House of Flying Daggers“), da gab es „Bauer sucht Frau“, sensationell komisch mit Jürgen Ankele (Tenor) und Silvia Breiner: er missversteht die Empathie seiner Moderatorin und baggert sie an mit einer Arie aus Donizettis „Elisir d’amore“.
Immer lief für die Protagonistin irgendetwas schief: der omnipräsente Azubi Bachtr Ahmad, Abteilung Werkschutz und Sicherheit tröstete mal mit einer Tasse Kaffee, mal übernahm er das Ruder, um Silvia Süßmaier vor dem Burnout zu retten, in Mozarts Arie des Leporello aus „Don Giovanni“ mit wohlklingender jugendlicher Bass-Stimme, mal als Frontsänger bei Queens „Radio Gaga“, auch mal als Kabelträger hinter dem Kameramann Henner Bornträger her huschend.

Für kleine Ruhepausen in dem alltäglichen TV-Wahnsinn sorgten die nächtlichen Putzfrauen-Szenen: Angela Rubini, Andrea Nicht-Roth und Petra Fogel durften in Reminiszenzen an frühere, schönere Fernsehzeiten schwelgen und zu Klängen des Swing-Duos Ännie & Jogs ihre Besen schwingen.
Glanzlichter des Abends waren drei junge Sopranistinnen, die in Dvoráks Waldelfen-Szenen aus „Rusalka“ wunderbar harmonierten, aber höchst unterschiedliche Akzente setzten: Astrid Toenniessen in Bernsteins „Glitter and be Gay“ oder Gounods „Je veux vivre“ als höhensichere Koloraturkönigin trägt mit der Hauptdarstellerin Silvia überzeugend so manchen Zickenkrieg aus, Katariina Westhäußer-Kowalski überzeugt mit verschmitztem Charme in Rossinis „Una voce poco fa“, Sophia Marheineke, die in der Finalistenrunde von DSDS Mozarts Zauberflöte zitierte und mit ihrer alabasterfarbenen Pamina für einen kurzen tragischen Moment sorgte, den die Altistin Magdalena Keltsch mit ihrer Arie „O schöne Jugendtage“ sonor vertiefte.

Slapstick gab es reichlich: „Bibis Beauty Palace“ mit viel Teenie-Gekreische, „Sie wünschen, wir spielen“ mit einer krächzenden alten Zuhörerin („Bin isch im Radio?????“), die sich Lehárs Wolgalied wünschte, von Jürgen Ankele mit altmodischem Pathos souverän-anrührend vorgetragen – höchst dynamisch und witzig auch die Vokalimprovisationen der völlig überforderten Regie-Assistentin
Sabine Hanneforth beim Tag der Offenen Tür. Im Hochzeitsformat „Zwischen Tüll und Tränen“ sah man sage und schreibe neun Brautkleider auf der Bühne, ein wirkungsvolles Tableau für Webers „Brautjungfernlied“ (Solistinnen Julia Coschurba, Dana Wenzel, Sophia Marheineke, Katariina Westhäußer-Kowalksi) und dem sentimentalen Duett „Wer uns getraut“ (Ingrid Marheineke und Jürgen Ankele) aus dem „Zigeunerbaron von J. Strauss.

Ein Stromausfall während Queens „Radio Gaga“ sorgt für Irritation, beendet die lustige Dauermedienparty und führt zurück zu den Wurzeln, ohne Licht und Strom, unplugged, Dvoráks Waldelfenszene verspricht spirituelle Heilung – doch als das Licht wieder angeht und die Handys munter durch die Gegend klingeln, werden alle wieder rückfällig und daddeln wie immer: Georg Kreislers Lied aus dem Jahre 1963 „Die Augen von meiner Maschine“ beendet hintergründig den Abend und beschreibt detailgenau einen Apparat, den man heute „Alexa“ nennen würde…
Das begeisterte Publikum verlangte nach einer Zugabe, und so erklang „Radio Gaga“ ohne Stromausfall mit Bachtr Ahmad, Silvia Breiner und der jüngsten Sängerin Frieda Schwenk als SolistInnen noch einmal ganz und ohne Stromausfall. Viel Beifall auch für die Bühnenbildnerin Marlene Blumenstock, die die Bühne mit zahlreichen Kopfhörern unterschiedlicher Größe ausgestattet hatte, und Karl-Friedrich Schäfer, der in Mehrfachfunktion als Programmdirektor, Pianist und Akkordeonist alles musikalisch zusammengehalten hatte.
Man darf gespannt sein, mit welchen verrückten Ideen die Drehbuch-Autorin im folgenden Jahr aufwarten wird. Kommen Sie noch zahlreicher in die Sängerhalle: es lohnt sich! – Klaus Enslin –

Radio GAGA – Willkommen in unserem schönen neuen Multimedia-Glitzerjahrhundert! – So 5.5.2019 – 17 Uhr

Radio GAGA

Willkommen in unserem schönen neuen Multimedia-Glitzerjahrhundert!


Die Schauspielerin und Sängerin Silvia Breiner steht im Mittelpunkt einer fetzigen Komödie: mal als Radio-Moderatorin, als Talkshow-Queen oder Influencer sprengt sie die unterschiedlichsten Radio-, Fernseh- und Internetformate der letzten 50 Jahre und führt sie ad absurdum – das Ganze als Rahmenhandlung für musikalische Highlights aus Oper, Operette, Musical, Schlager, Pop etc. Sollten Sie sich langweilen, gibt es garantiert Geld zurück.

Ausführende: Silvia Breiner, Sängerinnen und Sänger des „Studio für Gesang Renate Brosch“, Karl-Friedrich
Schäfer
(Klavier/Akkordeon), Bühnenbild und Ausstattung: Marlene Blumenstock, Regie und Konzeption: Renate Brosch

Samstag, 04.05.2019 – 19.00 Uhr  und

Sonntag, 05.05.2019  17.00 Uhr

Veranstaltungsort: Sängerhalle Untertürkheim, Lindenschulstr. 29

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Sabine Schief – Sex sells – Ersatztermin: Fr 22.2.2019 – 20 Uhr

ACHTUNG:die Veranstaltung mit Sabine Schief am 25.1.2019 fällt aus, weil Sabine erkrankt ist.

 Neuer Termin 22.2.2019 – 20 Uhr


Sex sells – was willsch macha!

Von und mit Sabine Schief

Sex oder Schokolade? Schief scherzt: “Solang Kakaobohna uff de Bäum wachset, zählt für mi dr Schoglad zum Obscht!“

Her mit der Sünde, lieber unanständig jung bleiben als anständig alt werden!

Schwäbisch, spritzig, charmant und ganz schön schräg.

NEU: verschoben auf Freitag, 22.02.2019

20.00 Uhr
Kulturtreff Untertürkheim, Strümpfelbacher Str.38