Trotz unzähliger Deutungsversuche bleibt Richard Wagners “Ring des Nibelungen” für viele Nicht-Wagnerianer ein un-durchschaubares Ereignis. Wir meinen: ein weiterer Versuch auf den Pfaden von Loriot (“Der Ring an einem Abend”), der englischen Musik-Komödiantin Anna Russel oder des uner-gründlichen Autors Ernst von Pidde (“Der Ring im Lichte des deutschen Strafrechts”) lohnt sich immer. Und wer am Schluss immer noch nichts verstanden hat – die Untertürk-heimer Sopranistin Renate Brosch, die am Klavier tatkräftig und hochkompetent von Stephen Hess (Staatstheater Stutt-gart) unterstützt wird, hat sie parat: die Erklärung des Rings in einem Satz.